Dein Schmerz und du ...
- Viola
- 13. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Mit diesem und noch folgenden Artikeln möchte ich die Sichtweise auf den Schmerz neu betrachten. Denn bedingt durch meine Skoliose mit Beckenschiefstand ist mein Schmerz ein steter Begleiter. Doch ich möchte mir davon nicht mein Leben diktieren lassen und so sind diese Artikel entstanden. Und wahrscheinlich bist auch du betroffen, sonst wärst du nicht hier. Ich möchte aufklären, ich möchte Wege und Alternativen für deinen Schmerz aufzeigen. Was du brauchst: die Bereitschaft an dich zu glauben und etwas verändern zu wollen. Heilung beginnt immer bei dir selbst.

Schmerz ist bei vielen ein alter Begleiter. Vielleicht hast du gelernt, ihn zu ignorieren. Vielleicht kämpfst du jeden Tag gegen ihn. Doch vielleicht gibt es ja einen Weg vom Dunkel ins Licht und du kannst dein Schmerzempfinden kontrollieren und verändern. Wie wäre das?
Aber erst mal ein bisschen Theorie. Schmerz ist mehr als ein körperliches Symptom. Er ist ein Warnsignal, eine Schutzfunktion deines Körpers. Er warnt dich, dass etwas nicht stimmt: eine Verletzung, eine Entzündung, eine Überlastung. Ohne Schmerz würden wir gefährliche Situationen oder körperliche Schäden nicht bemerken. Bei einem akuten Schmerz, z. B. wenn ich mit dem Fuß umgeknickt bin, meldet der Schmerz dem Gehirn: "Halt, hier stimmt was nicht". Halten die Schmerzen länger als drei bis sechs Monate an spricht man von chronischem Schmerz. Er hat oft keine direkte körperliche Ursache mehr, oder die ursprüngliche Verletzung ist längst verheilt. Trotzdem bleibt der Schmerz bestehen oder kehrt immer wieder zurück. Man spricht hier von einem eigenständigen Krankheitsbild: das Nervensystem hat gelernt, Schmerzen dauerhaft zu empfinden. Die Schmerzverarbeitung im Gehirn verändert sich. Vielleicht hast du schon einmal den Begriff "Schmerzgedächtnis" gehört. Dies ist ein Phänomen, bei dem sich der Körper an den Schmerz "erinnert": wenn Schmerzen über eine längere Zeit immer wieder auftreten oder nicht ausreichend behandelt werden. So werden Schmerzreize immer wieder gesendet und die Verarbeitung im Nervensystem verändert sich. Nervenzellen werden überempfindlich und senden auch Signale, obwohl keine echte Gefahr mehr besteht. Chronischer Schmerz betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche, der Schlaf, die Stimmung, ja die ganze Lebensqualität werden davon beeinflusst.
Laut der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. (interessant, dass es so eine Institution gibt, das zeigt wie präsent dieses Thema ist) sind etwa 17% der deutschen Bevölkerung von langanhaltenden, chronischen Schmerzen betroffen. Dies entspricht mehr als 12 Millionen Menschen. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Schmerzmittel gehören zu den am meisten verordneten Medikamenten in Deutschland, die frei verkäuflichen sind dabei nicht erwähnt. Im Jahr 2021 erhielt etwa ein Drittel der Versicherten eine Verordnung für eine medikamentöse Schmerztherapie.
Die Ursachen für chronische Schmerzen sind unterschiedlich:
1. Körperliche Ursachen
- degenerative Erkrankungen (Arthrose, Osteoporose, Bandscheibenvorfälle)
- entzündliche Erkrankungen (Rheuma, Morbus Crohn)

- Tumorerkrankungen
- Verletzungen, Operationen
- neuropathische Schmerzen
- angeborene, idiopathische Erkrankungen (Skoliose)
- Fibromyalgie
2. Psychische Ursachen
- Depressionen, Angststörungen können Schmerzen verstärken oder auslösen
- Stress führt zu Muskelverspannungen, die chronifizieren können
3. Soziale und gesellschaftliche Faktoren
- Unzufriedenheit im Job oder in der Familie
- Bewegungsmangel, Fehlbelastungen
- Arbeitsbelastung, fehlende soziale Unterstützung
Sicherlich ist die Palette noch viel größer und jeder hat hier auch seine eigene Geschichte, wie es zum chronischen Schmerz gekommen ist.
Interessant ist auch, dass in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme von chronischen Schmerzerkrankungen zu verzeichnen ist. Daten aus dem Barmer Schmerz-Atlas von 2023 zeigen, dass im Jahr 2021 bundesweit 571 von 10.000 Einwohnern (=5,71%) an chronischen Schmerzen litte). Die Zahlen deuten auf einen weiteren kontinuierlichen Anstieg hin. Sicherlich ist der demografische Wandel zu berücksichtigen, aber auch der Lebensstil und die immer noch bestehenden Auswirkungen der Pandemie. Wichtig ist eine gute schmerzmedizinische Versorgung, präventive Maßnahmen und Bewältigungsstrategien, um wieder eine angenehme Lebensqualität zu erreichen.
Und hier komme ich ins Spiel, denn ich möchte auf meinem Gebiet ansetzen: Entspannungstechniken, gesundes Mindset, Ernährung &Mikronährstoffe und Neurocoaching. Neugierig geworden?
Fazit:
Chronischer Schmerz ist ein komplexes Phänomen. Je nach Ursache kann ein ganzheitlicher, individuell abgestimmter Ansatz wirksam sein. Und auf diesen Weg möchte ich dich gerne mitnehmen. Wie, das erfährst du im nächsten Blogartikel.
Überraschung

Ab dem 07. September 2025 starte ich eine 14 tägige Challenge „Vom Schmerz ins Licht“ – ein sanfter Weg zu weniger Schmerz und mehr Licht in dir. Im nächsten Blogartikel erfährst du mehr darüber.
Und das coole daran ist, ich nehme 10 Betroffene gratis mit auf diese Reise. Dafür kannst du dich jetzt schon bewerben. Schreib mir gern eine Mail mit „Vom Schmerz ins Licht“ an viola-rudloff@t-online. de und du kommst in den Lostopf.
Alles Liebe Viola.
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